Land­wirt­schaft im Dialog

#Wertewoche2020

Pau­se

Zeit: 10:00 – 10:30 Uhr

Teil 2: Übung Argumentationsführung

Zeit: 10:30 – 12 Uhr

Dau­er: 1,5 h

» zur Aufgabe «

Pau­se

Zeit: 12:00 – 13:00 Uhr

Teil 3: Social Media Workshop

Zeit: 13:00 – 16:30 Uhr

(- 1/2 h Pau­se eingerechnet -)

Dau­er: 3 h

» zur Aufgabe «

Refe­rent: Ste­fan Luther

Inha­ber von authentisch&GREEN – PR & Mar­ke­ting

Aus­bil­dung

Leh­re zum Landwirt

Meis­ter­schu­le Schweinfurt

Stu­di­um Agrar­wis­sen­schaf­ten, HSWT (Tri­es­dorf)

Ehren­amt

Mit­glied im DLG-Aus­schuss für Öffentlichkeitsarbeit

Mit­glied in der AG jun­ger vlf

 

Kon­takt

Mobil: 0175 7751991

E‑Mail: luther(at)authentisch-green.de

 

Teil 1 – Vor­trag & Dis­kus­si­on “Land­wirt­schaft im Dialog”

Wie gehe ich mit Kri­tik um?

Bild: © geralt/pixabay.com

Grund­sätz­li­ches
  • Sepa­ra­te Sei­te oder pri­va­tes Pro­fil? (Der Hof Meier/Müller/… ist per­sön­lich weni­ger angreif­bar, als das eige­ne per­sön­li­che Profil).
  • Je mehr ich zei­ge, umso weni­ger Angriffs­punk­te habe ich auf Dau­er. Des­halb durch­aus auch mal zei­gen, was nicht gut läuft. Aber: Immer erklären!
  • Immer auf Kri­tik ein­ge­hen. Nie­mals unkom­men­tiert ste­hen las­sen. Aber sach­lich blei­ben. Nicht “zurück­schie­ßen”.
War­um kommentieren?
  • Mit einem Kom­men­tar zeigt ihr, dass Ihr gesprächs­be­reit seid und Euch die Mei­nun­gen der Ande­ren nicht egal sind.
  • Kom­men­ta­re wer­den häu­fig von stil­len Mit­le­sern gele­sen. Kri­ti­sche Kom­men­ta­re wer­den folg­lich beson­ders ger­ne gele­sen (Sen­sa­ti­ons­neu­gier­de) => Kom­men­tie­ren ist eine gute Mög­lich­keit, inter­es­sier­ten Lesern eine Rich­tig­stel­lung anzubieten.
  • Kri­ti­sche Kom­men­ta­re klar­stel­len damit kei­ne Zweifel/Verdacht aufkommt.
5 Regeln zum Umgang mit Kritik
  1. Das Han­dy nicht igno­rie­ren, aber auch nicht dau­er­haft “dar­an hängen”.
  2. Ruhe bewah­ren.
  3. Es geht alles vor­bei, also nicht dar­an verzweifeln.
  4. Mode­rie­ren und kommentieren!
  5. Die Agrar-Blog­ger-Com­mu­ni­ty/ Blog­ger-Kol­le­gen anspre­chen und um Hil­fe bit­ten (z. B. über die Face­book-Grup­pe zur Sei­te “Frag den Landwirt”

 

Wenn das alles nicht reicht: unten­ste­hen­de Ein­stel­lun­gen dau­er­haft bzw. tem­po­rär ändern,

Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten bei Facebook

 

  • Fil­ter für vul­gä­re Aus­drü­cke akti­vie­ren bzw. einstellen
  • Sei­ten­mo­de­ra­ti­on einpflegen
  • letz­tes Mit­tel der Wahl: Per­so­nen blockieren
  • Bei einem Shitstorm: 
    • Die 5 Regeln zum Umgang mit Kri­tik beachten
    • Aller­let­zes Hilfs­mit­tel: Sei­te vor­über­ge­hend off­line schalten
Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten bei Instagram
  • Ein­stel­lun­gen: Pri­vat­sphä­re => öffent­li­ches Pro­fil auf Pri­vat umstellen
  • Kom­men­ta­re ein­schrän­ken oder deak­ti­vie­ren (nicht bei Facebook)
  • Fil­ter für belei­di­gen­de Kom­men­ta­re setzen
  • zur Not: Per­so­nen blockieren
  • Bei einem Shitstorm: 
    • Die 5 Regeln zum Umgang mit Kri­tik beachten
    • aller­let­zes Hilfs­mit­tel: ggf. Busi­ness Pro­fil in Pri­va­tes Pro­fil umwan­deln und dann vor­über­ge­hend deaktivieren

Teil 2 – Argumentationsführung

Wie denkt die Gesellschaft?

#road­tri­pagrar

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Der #road­tri­pagrar ist eine Initia­ti­ve von Anni­ka Ahlers (Erklär­bau­er) und Tho­mas Fabry (fabry­kant).

Argu­men­tie­ren.

Aber rich­tig!

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10 Regeln für gelun­ge­ne Kommunikation *

  • Hören Sie genau zu. Grei­fen Sie dann einen oder zwei Aspek­te in Ruhe auf.
  • Fra­gen Sie nach! z. B.: Was mei­nen Sie genau damit? oder Gibt es einen Grund, dass Sie dar­an zweifeln?
  • Bezie­hen Sie sich auf den eige­nen Hof. Hier­über kön­nen Sie authen­tisch & echt spre­chen. Erzäh­len Sie von Ihrem Tun und Handeln.
  • Respek­tie­ren Sie ande­re Mei­nun­gen. Erklä­ren Sie ger­ne, dass die Land­wirt­schaft kom­plex ist und z. B. Soja in Unter­fran­ken eher gedeiht, als in käl­te­ren Regionen.
  • Ver­set­zen Sie sich in eine ande­re Posi­ti­on. Zei­gen Sie Ver­ständ­nis auf.
  • Klä­ren Sie Fach­be­grif­fe auf. z. B. indem Sie Bezug zum Lebens­all­tag des Gegen­übers herstellen.
  • Fas­sen Sie sich kurz. Das Gespräch lebt vom Dia­log, nicht von einer Belehrung.
  • Ach­ten Sie auf die eige­ne Kör­per­spra­che (Mimik & Ges­tik).  Unter­be­wusst nimmt man ger­ne mal eine abweh­ren­de Hal­tung ein.
  • Tue Gutes und rede dar­über. Gehen Sie in die Offen­si­ve und erzäh­len Sie, von eige­nen Akti­vi­tä­ten der Öffent­lich­keits­ar­beit, Spen­den etc.
  • Übung macht den Meis­ter. Üben und reflek­tie­ren Sie!

* Quel­le: nach Agrarheute

Übung: Simu­lie­ren eines Verbraucherdialogs

Dau­er: 90 min

Ein­lei­ten­des Video & Erklä­rung (15 min)

Vorbereiten/ üben der Rol­len­spie­le (20 – 30 min)

  • Wir bil­den meh­re­re 3er-Gruppen
  • Alle Grup­pen berei­ten zeit­gleich unter­schied­li­che Argu­men­ta­ti­ons­übun­gen = Situa­tio­nen ( “Wochen­markt” – “Hof­be­such” – “Stadt­fest” – “Feld­ar­beit”) vor.
  • Die Grup­pen mode­rie­ren sich selbst / wer­den bei Bedarf ger­ne durch die Lehr­kräf­te unterstützt

Prä­sen­ta­ti­on der Ergeb­nis­se vor dem Semester

  • 3 Grup­pen stel­len ihre Ergeb­nis­se live dem Semes­ter vor (je ca. 5 min).
  • Alle Stu­die­ren­den geben anschlie­ßend kon­struk­ti­ves Feed­back für die Gruppen.

je nach Zeit: ein­ge­hen auf wei­te­re Informationen

Auf­ga­ben­stel­lun­gen

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Denk­an­stö­ße

Schnell gesagt, aber was trans­por­tiert die Aussage?

“Wir Land­wir­te machen Brot, But­ter, Bier, …”

Wir trans­por­tie­ren hier die Aus­sa­ge: “Ohne Landwirt/innen gäbe es die­se Nah­rungs­mit­tel nicht. – Ja das stimmt. Nur lei­der kann der Import durch­aus eini­ges ausgleichen. 

Was aber wol­len wir als Bran­che damit trans­por­tie­ren? Die meis­ten Kon­su­men­ten wis­sen noch, dass unver­ar­bei­te­te Lebens­mit­tel vom Hof kom­men. Außer­dem stößt unser Unmut über zu nied­ri­ge Prei­se für Lebens­mit­tel bei der Bevöl­ke­rung all­ge­mein auf Akzeptanz. 

Auf die­sem Weg kom­men wir nicht wei­ter. Wir soll­ten unse­re Aus­sa­ge weni­ger kri­tisch ver­pa­cken und bei den Kon­su­men­ten statt­des­sen an z. B. regio­na­le Wert­schöp­fungs­ket­ten appel­lie­ren bzw. Kri­tik an Han­del und Poli­tik adres­sie­ren, wenn es um Dum­ping­prei­se und (über­zo­ge­ne) Rabatt­ak­tio­nen bei Lebens­mit­teln geht. 

“Frü­her, (als wir selbst noch Kin­der waren), da war alles besser…”

Kann gut sein, dass Euer Gegen­über eine schö­ne Kind­heit hat­te. Die meis­ten Men­schen hat­ten “frü­her” aber auch ganz ande­re Lebens­be­dürf­nis­se. Zum Bei­spiel gab es den Ruf nach Urlaub, etc. nicht/kaum. Statt­des­sen stand die Ernäh­rungs­si­che­rung an vor­ders­ter Stelle.

Wir leben in einer moder­nen Gesell­schaft auf einem hohen Niveau des Wohl­stands, den wir heu­te nicht mehr mis­sen möch­ten. Die­ser Wohl­stand ermög­licht uns teil­wei­se aber auch neue Geschäfts­mo­del­le, wie z. B. Urlauf auf dem Bau­ern­hof. Als Land­wir­te sind wir Unter­neh­mer und Unter­neh­mer sind immer dazu in der Lage, sich Schritt für Schritt anzu­pas­sen.

“Ihr Ver­brau­cher…” – seid Schuld?

“Der Ver­brau­cher mit sei­nem Ein­kaufs­ver­hal­ten im Discounter…”

Vor allem die ers­te Aus­sa­ge trans­por­tiert unter­schwel­lig eine gewis­se Schuldzuweisung. 

Gegen­sei­ti­ge Schuld­zu­wei­sun­gen brin­gen nie­man­den wei­ter, auch wenn die Ner­ven aktu­ell blank lie­gen. Sicher sind die Aus­ga­ben für Lebenshaltung/ Lebens­mit­tel in Deutsch­land sehr nied­rig. Dies liegt mit­un­ter auch am Ein­kaufs­ver­hal­ten der Kon­su­men­ten, aber vor allem an der Preis­po­li­tik des Lebensmitteleinzelhandels.

4 Lite­ra­tur­quel­len, die man ken­nen sollte

Social Media für Landwirte

Face­book, Snap­chat & Co.

Erschie­nen als Buch im Ulmer Verlag.

Autoren: Jut­ta Zeisset & Tho­mas Fabry

Bild: © socialmedia-fuer-landwirte.de (2020)

Kom­mu­ni­ka­ti­on vom Acker bis zum Tel­ler – Wer sagt’s ihnen?

Erschie­nen als White­pa­per des Farm and Food Praxis-Talk.

Bild: © farm-and-food.com/Bauernverlag, Berlin

Kom­mu­ni­ka­ti­on: Wert­ge­schätzt, aber wie?

Erschie­nen als Son­der­heft in den DLG-Mit­tei­lun­gen 07/2020.

Bild: © Max Eyth Ver­lag GmbH (2020)

Zwi­schen Feld und Fernsehen

Tipps für eine erfolg­rei­che Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Nach­barn und Medien.

Erschie­nen als Buch im DLG-Verlag

Autorin: Lui­se Richard

Bild: © DLG-Ver­lag (2020)

Teil 3 – Social Media Workshop

Auf­bau der World Café-Sessions

Ein­füh­rung (ca. 10 min)

  • Wir bil­den vier Gruppen
  • Alle Grup­pen arbei­ten zeit­gleich an unter­schied­li­chen Fra­gen ( “Publik wer­den der Sei­te” – “Defi­ni­ti­on der Ziel­grup­pe & Wahl der Platt­form” – “Ent­wick­lung eines Hash­tags” – “The­men­samm­lung”).
  • Die Ergeb­nis­se sol­len direkt in die Spal­ten im Pad­let ein­ge­tra­gen wer­den. Es darf auch kom­men­tiert werden.
  • Die Grup­pen mode­rie­ren sich selbst.
  • Die Lehr­kräf­te agie­ren als Ansprech­part­ner bei fach­li­chen Fragen.
  • Nach 15 Minu­ten wech­selt jede Grup­pe das Thema.
  • Jeder Teil­neh­mer bear­bei­tet 2 Themen.

kur­ze Sich­tung und Vor­stel­lung der Ergeb­nis­se (15 min)

Fest­le­gun­gen treffen

  • Ein­tei­lung in 2er-Gruppen
  • Ver­tei­len der Themen
  • Ein­tra­gen in den Redak­ti­ons­plan (letz­te Spal­te im Pad­let). Maxi­mal 2 – 3 Bei­trä­ge pro Woche.
  • Wie sol­len die Bei­trä­ge aus­se­hen? For­mat: Video, Dau­er: ca. 2 Minuten

Der vlf Unter­fran­ken prä­miert die bes­ten drei Vide­os mit einem Preis­geld (1. Platz: je Per­son 50 € ; 2. Platz: je Per­son 30 € ; 3. Platz: je Per­son 20 €). Die Ent­schei­dung füllt auf Basis der meis­ten Likes.

Link zum Pad­let: https://padlet.com/Stefan_Luther/2dxju62kgz08px4y

Twitter

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Mit Padlet erstellt

Wei­te­res Vorgehen

  1. gemein­sa­me Kon­fi­gu­ra­ti­on des Social Media Kanals (30 min) durch das 1. Semester
  2. kur­ze Bespre­chung zur Ver­öf­fent­li­chung der Inhalte
    • Wer?: Jede Grup­pe selbst – bei Rück­fra­gen in Abspra­che (Whatsapp/telefonisch) mit Ste­fan Luther
    • Wie?: Der Account ver­fügt über gemein­sa­me Zugangsdaten
    • Wann?: ent­spre­chend dem Redaktionsplan
  3. Aus­ar­bei­tung der Inhalte/ Ihrer Bei­trä­ge in Part­ner­ar­beit (rest­li­che Zeit)
  4. Abschlussrunde/ Feedback/ ggf. Kurz­vor­stel­lung ers­ter Ergebnisse
  5. Benen­nung eines Ansprech­part­ners aus dem Semes­ter zur Abspra­che der Koor­di­na­ti­on mit Ste­fan Luther